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Witterungsrückblick Februar 2014

Nachdem sich der sächsische Raum bereits in den letzten Januartagen mehrheitlich auf der Südseite der Luftmassengrenze befand, welche kalte nordosteuropäische Luft von milder Atlantikluft trennte, machte die Milderung auch Anfang Februar weitere Fortschritte. Nachts blieb es die ersten drei Februartage frostfrei und die Schneedecke, welche sich bereits am 1. auf Reste reduziert hatte, schmolz dahin. Dabei wehte ein "strammer" Südostwind (Bft 7) und die Sonne schien, bis auf den 2.02. verbreitet 3 - 6h täglich. Die nächtlichen Niederschläge fielen an der hiesigen Station zumeist als Regen oder Schneeregen. Erst oberhalb 250m (ü. NN) konnte sich zum 3.02. eine dünne, morgendliche Schneedecke ausbilden, welche in Lagen unter 500m jedoch bis zum Nachmittag schmolz.    

Spätestens mit der Okklusion der Warmfront des Tiefs "Petra" (6.02.) hatte im mitteldeutschen Raum wieder die dominierende Großwetterlage dieses Winters (SWz) die "Herrschaft" übernommen. Anders als in vergangenen Mildwintern wurden jedoch die Tiefdruckgebiete durch das blockierende Russlandhoch nach Norden abgelenkt, dadurch erreichten die Niederschlagsgebiete den Osten Deutschlands, wenn überhaupt nur in sehr abgeschwächter Form.   

Vielmehr gibt es dann auch nicht über das Wettergeschehen des 2014er Februars zu berichten. Tagsüber war es dank Sonnenunterstützung mit durchschnittlich +9°C sehr mild und nachts gab es häufig Bodenfrost - in 2 Meter Höhe reichte es nur gelegentlich für leichten Frost (Tmin18. -1,8°C). Niederschlag blieb die Ausnahme, lediglich am 14./15. regnete es geringe Mengen (3,6 mm). Die bis dahin schon ohnehin bescheidene Schneesituation in den sächsischen Mittelgebirgen sollte sich in der 3. Februardekade unter Einfluss einer trocken-milden "antizyklonalen Südwest-Wetterlage" weiter verschlechtern. 

Sonnenstandsbedingt stiegen nun die Tagesmaxima im Elbtal auf vorfrühlingshafte 12 - 13°C und selbst das sonst so schneesichere Zinnwald (882m NN) meldete bei Höchstwerten um die 5 °C ab dem 23.02. nur noch Schneereste. Der mildeste der drei Wintermonate endete beinahe schon untypisch mit starker Bewölkung und geringem, nicht messbaren Regen ...!        

Der Februar 2014 lag mit einer Monatsmitteltemperatur von +4,7°C rund 4,1 K über dem Mittelwert der Referenzepoche 1961 - 1990. 

Es wurde nur 9 Frost- aber immerhin 24 Bodenfrostage beobachtet. An 8 Tagen fielen lediglich 10,2 mm* Niederschlag. Die Gesamtniederschlagsmenge entspricht damit 27% des Mittelwertes von 35 mm. Die Sonne schien über den Monat verteilt überdurchschnittlich  - 118 Sonnenstunden entsprechen ca. 150% der Durchschnittsdauer. Der Wind erreichte im Mittel Windstärke 2-3 (Bft) und kam zumeist aus südöstlicher Richtung. Die größte Windböe wurde am 5. mit 58 km/h (Bft 7) beobachtet.. 

* ...nach offizieller Berechnung (WMO) vom 01.02. 6:00 UTC - 01.03. 6:00 UTC = 10,2 mm !

Statistik 02/14 Diagramm 02/14 (PDF), Kurztabelle 02/2014 (PDF)