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Witterungsbericht Mai 2005 

Kontrastreicher als der diesjährige Mai kann ein Frühlingsmonat kaum noch sein. Zunächst startete der "Wonnemonat" äußerst hitzig. An den ersten drei Tagen gelangten durch ein Tief über Großbritannien und hohem Luftdruck über dem Balkan subtropische Luftmassen zu uns. Diese ließen das Quecksilber bereits am 2. auf Tmax 2m = 30,8°C steigen. Vielerorts wurden in der ersten Maidekade noch nie so hohe Temperaturen gemessen. Auch an der amtlichen Wetterwarte in Dresden-Klotzsche waren die beobachteten 29,7°C Tagesrekord. Doch bereits am 3. zeichnete sich mit der Winddrehung auf Nordwest ein Wetterumschwung ab. Pünktlich zum Himmelfahrtswochenende begann das windige Schauerwetter und die Tageshöchsttemperaturen pendelten sich um die 13°C ein. Die Eisheiligen hatten Deutschland länger und fester als die Vorjahre im Griff. Bei zeitweiligem Aufklaren sanken die Temperaturen am 13. auf den Monatstiefstwert von Tmin 2m = 1,7°C. Am Erdboden wurden sogar frostige -0,5°C beobachtet. Eingelagerte Schauer und Gewitter linderten die Trockenheit vom April. Am Morgen des 17. regnete es für 5h so kräftig, dass sich der Niederschlag zur größten Tagesmenge (17,8mm) des Monats aufsummierte. Erst am 20. stieg die Temperatur wieder über 20°C. Bis dahin betrug das Temperaturdefizit 2,5K. Sukzessive wurde die Tage nun aber wärmer. Schlussendlich gipfelte die Wärmezufuhr am 28. in dem Monatshöchstwert von Tmax 2m = 32,4°C

Mit 75,4mm Monatsniederschlag wurden 123% des Erwartungswertes erreicht. Die Sonnenscheindauer lag hingegen mit 220h leicht unter dem Durchschnitt. Die Monatsmitteltemperatur befindet sich mit 13,8°C fast im "Soll", +0,3K bedeuten eine nur geringe Differenz vom langjährigen Mittel (1961 - 1990). Insgesamt wurden 2 Bodenfrosttage aber auch 7 Sommertage (Tmax 2m < 25°C) beobachtet. Am 2., 27. und 28. stiegen die Temperaturen sogar über 30°C - normal sind in Dresden 0,4 Tage. Der Wind war wie schon im Vormonat eine nahezu unbedeutende Messgröße. Er kam vorwiegend aus Südwest und Nordwest. Die maximale Windböe betrug am 6.05. Vmax = 16,6m/s (7 Bft). 

Achtung: Seit Ende April unterstützt ein Regenmesser nach Hellmann die Niederschlagsaufzeichnung - allerdings in analoger Form. Die Niederschlagsmengen werden infolge dessen meist 2 - 3 Tage später in der Datenbank und somit auf der Website korrigiert. 

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